Das Ragout
Zweifellos ein italienischer Klassiker. Eine Soße aus Hackfleisch, Tomaten und Gemüse, die lange am Herd köchelt. Italienische Gewürze, Pasta und Parmesan ergeben gemeinsam ein Gericht, welches auf der ganzen Welt bekannt ist. Ich habe mich vor ein paar Jahren mehr mit dem Thema italienische Küche beschäftigt und da habe ich erfahren, dass es in Italien nicht zum guten Ton gehört Spaghetti zu der Bolognese zu essen. Da es hier ein Ragout ist es keine Soße, sollte man hier dickere Nudeln wie zum Beispiel Bandnudeln verwenden, damit das Ragout gut haften bleibt.
Wie wir wissen gibt es in vielen Küchen in deutschsprachigen Raum Spaghetti mit Bolognese. Um daher diesem Zirkus zu entgehen, könnt ihr das Ragout auf eine Scheibe Toast verteilen, Käse darüber und diesem im Ofen schmelzen lassen.
Pimp my Ragout
Um noch mehr Geschmack heraus zu hohlen hast du eine Vielzahl an Möglichkeiten:
- Bolognese Gewürz
Damit kommt der typische Geschmack von Italien noch besser zur Geltung. 1 – 2 EL der Gewürzmischung einfach zur Soße geben und mit köcheln lassen. - Salsiccia
Ist eine Wurst aus groben Hackfleisch und typisch für Italien. Diese Rohwurst musst du zuerst vom Haut befreien und dann wie das Hackfleisch anbraten. Ich verwende gerne die halbe Menge an Salsiccia wie ich an Hackfleisch verwendet habe. - Rotwein
Du kannst das gebratene Gemüse und Hackfleisch immer wieder mit Rotwein ablöschen bevor du die weiteren Gewürze hinzugibt. Dabei lasse ich den Wein immer komplett verkochen (Einreduzieren). Damit kannst du den Geschmack noch verfeinern. - Kochdauer
Je länger du das Ragout köcheln lässt, desto intensiver und besser der Geschmack. Hier kannst du das Ragout auf sehr kleiner Flamme auch für 1–2 Stunden köcheln lassen. Hin und wieder solltest du umrühren.
Ob du dich für die schnelle oder längere Variante entscheidest, überlasse ich dir. Unter der Woche soll es bei mir immer schnell gehen, da mache ich gerne das „minmal“ Rezept, aber am Wochenende nehme ich mir gerne Zeit für ein gutes und leckeres Ragout.
Viel Spaß beim Nachkochen.
Wenn du wissen möchteste was mich antreibt hier Toastrezepte zu erstellen dann schau dir doch den Blog an und erfahre mehr über Toast.
Zutaten
- 4 Scheiben Toast
- 4 Scheiben Käse nach Wahl (Mozarella ist hier mein Favorit)
Bolognese
- 200 g Hackfleisch (gemischt oder nach Fleisch nach Wahl , kann auch Soja sein)
- 1 Does gehackte Tomaten (oder 100 mL Tomatensoße)
- 1 Stück Zwiebel (fein gehackt)
- 2 Stück Karotten (fein gehackt oder geraspelt)
- 2 Stange Stangenselier (fein gehackt oder geraspelt)
- 2 Zehen Knobaluch (gepresst oder fein gehackt)
- 1 EL Tomatenmark
- 2 EL Petersilie (gehackt)
- 1-2 Blätter Lorbeer
- 1 TL Oregano
- 1 TL Thymian
- 1 TL Paprikapulver
- Salz und Pfeffer (nach Geschmack)
Zubereitung
Bolognese
- In einer großen Pfanne Öl erhitzen und Zwiebel, Karotten, Sellerie und Knoblauch anbraten, bis sie weich sind.
- Hackfleisch hinzufügen und anbraten, bis es gebräunt ist.
- Tomatenmark, Petersilie, Oregano, Thymian und Paprikapulver hinzufügen, gut verführen und etwas anbraten. Gehackte Tomaten und einen Schluck Wassser hizugeben. (nicht zu lange braten sonst wir der Paprika bitter)
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen.
Toast
- Ofen auf 180°C vorheizen.
- Toastbrot etwas vortoasten.
- Bolognese-Soße auf dem Toastbrot verteilen und mit Käse nach Wahl bestreuen.
- Im Ofen und so lange Backen bis der Käse geschmolzen ist und eine Farbe bekommen hat.
Notizen
Bei diesem Gericht kannst du fast alle deine Reste verarbeiten, Karotten, Zucchini, Melanzani und sogar Pilze kannst du in die Bolognese geben. Erben uns Mais würden auch sehr gut passen. Je länger du die Soße kochen lässt, desto intensiver wird der Geschmack und desto aromatischer dein Essen. Du kannst jedes Fleisch als Hackfleisch verwenden, als vegane alternative kannst du auch Soja oder Erbsenprotein verwenden.
Am liebsten habe ich aber die übrig gebliebene Bolognese vom Vortag, damit kannst du ein schnelles Essen für alle zaubern, ohne wieder Nudeln zu servieren.